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"Oben wird gewartet!"

Mehrtagestour der Rennradfahrer der RSF Greven

 

„Oben wird gewartet!“ Diesen Spruch hörten die Teilnehmer der Radsportfreunde Greven bei der Mehrtagestour 2019 häufig. Kein Wunder bei der Auswahl des Zieles. Nachdem sich in den letzten Jahren der Aufenthaltsort nach Erreichbarkeit auf den Rädern richtete und ein Begleitfahrzeug für den Gepäcktransport sorgte, wurde 2019 etwas Neues gewagt: Die Rennradler bildeten Fahrgemeinschaften und starteten frühmorgens Richtung Schmallenberg ins Sauerland, um Beine und Material den dortigen Anstiegen auszusetzen. Und davon gab es reichlich, wie die Sportler jeden Abend nach den Touren feststellen konnten.

Nach Ankunft und kurzer Besprechung im Hotel ging es Fronleichnam um 10 Uhr hochmotiviert direkt auf die Rennleezen: 13 gelb-schwarz geflammte Trikots gingen samt ihren Trägern auf eine ganz eigene Prozession und gaben ein beeindruckendes Bild ab, zumindest ließen die zahlreichen Anfeuerungen durch die Einheimischen darauf schließen! Vier Tage lang wurden je nach Gruppe bis zu 135 km gefahren und dabei jeweils bis zu 2.200 Höhenmeter unter die Räder genommen. Von Schmallenberg aus ging es jeden Morgen über im Vorfeld perfekt vorbereitete Touren in alle Himmelsrichtungen, natürlich durfte auch der Kahle Asten, mit 841 m immerhin der zweithöchste Berg in NRW, nicht fehlen. Dieser Buckel erwies sich fahrtechnisch allerdings eher moderat, gab es doch zahlreiche Anstiege mit hohen zweistelligen Steigungsprozenten, die dank des regelmäßigen Trainings im Vorfeld von allen Radsportbegeisterten gemeistert wurden.

Die isotonischen Kaltgetränke im Biergarten des Hotels und die üppigen Abendmahlzeiten, im Radfahrerjargon auch „Carboloading“ genannt, ließen die Qualen des Tages dann schnell vergessen, so dass sich am nächsten Morgen wieder die komplette Mannschaft, zu der auch zwei Frauen gehörten, unternehmungslustig zur Tagestour versammelte.

Am Ende des langen Wochenendes klebten so insgesamt 6.125 km Strecke an den schmalen Reifen und jeder Teilnehmer fühlte die fast 7.500 Höhenmeter deutlich in den Waden.



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