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Geradelt, nicht gesegelt!

200 km im Wind, die 200 km-Tour 2019!

 

Eine ordentliche Herausforderung an die Waden und Kondition der 13 Rennradler der Radsportfreunde Greven stellte die diesjährige 200-km-Tour dar. Nach dem Motto „Darf’s ein bisschen mehr sein?“ stemmten sich die Aktiven gegen den Wind, der dieses Jahr das größte Hindernis war. Nach der erfolgreichen Vorbereitung im Training, das regelmäßig zweimal wöchentlich stattfindet, bereiteten auch das viertägige Trainingslager im Sauerland und die Teilnahmen an den Radtourenfahrten der umliegenden Vereine optimal auf den Saisonhöhepunkt vor.

 

Blies der Wind auf den ersten 50 km noch von hinten und sorgte für ein flottes Anfangstempo, verlangte er von den Teilnehmern nach der ersten Pause am Schloss Fürstenau dann doch einiges ab. Zum Glück wurde wieder optimal aus dem Begleitfahrzeug heraus verpflegt: Erstmals gab es auch die aus Kindheit und Jugend bekannten „Matschbrötchen“ – Schokokuss im Brötchen – zur Stärkung. Wie nötig dieses in Radlerkreisen genannte Carboloading war, stellte sich direkt heraus. Strammer Wind von der Seite und aus der Gegenrichtung zehrte an den Kräften der eifrigen Pedalisten. Und als ob das noch nicht genug war, wurde zwischenzeitlich noch ein Teilstück der ausgetüftelten Strecke zur Baustelle deklariert, so dass spontan ein 10 Kilometer langer Umweg um das Venner Moor herum eingebaut werden musste.

 

Pause Nr. 2 am Venner Aussichtsturm nahe des Varusschlachtgeländes nach 110 Kilometern war also redlich verdient und nötig, um die Reserven wieder aufzufüllen. Dass davon noch genug vorhanden waren, zeigte sich dann doch, als einige schwindelfreie Radler den Turm erklommen, um die Aussicht über das Osnabrücker Land zu genießen. Schon ging es auch wieder auf dem nächsten Teilstück weiter, schließlich musste ein Zeitplan eingehalten werden und die Muskeln durften nicht erkalten.

 

Zur letzten Pause nach 160 km kehrten die durstigen Radler dann traditionell ein: Im Biergarten kurz vor Hilter wurde verlorene Flüssigkeit isotonisch und natürlich alkoholfrei ersetzt, um auch für die letzten 50 km noch genug Ausdauer zu haben. So kurz vorm Ziel konnten die Reserven noch einmal im Gegenwind mobilisiert werden, so dass Greven nach insgesamt 210 km pünktlich nach insgesamt fast 10 Stunden, davon knapp acht Stunden nur im Sattel, erreicht wurde. Trotz aller Anstrengungen verloren die Radsportfreunde aber nie die gute Laune und den Spaß an der Sache, dafür sorgten auch die vielen Anfeuerungsrufe von Anwohnern entlang der Strecke.

 

Beim gemeinsamen abendlichen Abschluss bei Öppe ging es dann noch einmal hoch her, als die zurückgelegten Kilometer mit vielen frischen Eindrücken gefeiert wurden.



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