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"Mit Abstand" in Andreasberg

Auch in Corona-Zeiten sollte unsere liebgewonnene alljährliche Mehrtagestour am Fronleichnam-Wochenende unbedingt stattfinden. Nach dem ersten Schreck darüber, dass unser gebuchtes Hotel in Bad Fredeburg coronabedingt nicht öffnen wird, haben wir gerne das Angebot des Hoteliers angenommen, in sein Hotel in Andreasberg (Bestwig) umzubuchen. Und wer weiß, ob dieses Hotel nicht sogar die bessere Wahl war?

 

Am Donnerstag haben wir uns um 10 Uhr in Andreasberg vor unserem Hotel getroffen. Zu diesem Zeitpunkt war das Hotel noch gar nicht geöffnet. Erst im Laufe des Tages wurde dort der Wochenendbetrieb aufgenommen.

Also ging es aus den Autos heraus direkt auf die erste Tour des Wochenendes, überwiegend den Sauerlandradring entlang. Gleich am ersten Tag hatten wir schnell über 100 km zusammen und Frank den ersten und letzten Platten.

Bei der Rückankunft im Hotel hat uns schon die nette Geschäftsführerin Bobby begrüßt und uns in die im Hotel zu beachtenden Hygienemaßnahmen und Abstandsregeln eingewiesen. Dann hieß es für alle, den Mund-Nasen-Schutz aufgesetzt, den auf den Boden geklebten Wegweisern folgen, einchecken und die Zimmer beziehen.

Was man an dieser Stelle auf jeden Fall festhalten muss, ist wohl, mit welchem hohen Aufwand und trotzdem immer super freundlichem Zuvorkommen das ganze Team des Hotels unseren Aufenthalt so entspannt gemacht hat.

 

Am zweiten Tag hat Claus uns auf die Probe gestellt. 145 km mit über 2200 Höhenmetern lagen vor unserer Brust. Augenzwinkernd muss man wohl sagen „Wir waren ja nicht zum Spaß im Sauerland“. Die Strecke führte über den Kahlen Asten hinweg, mit einer großen Schleife nach Bad Berleburg, über Jagdhaus nach Schmallenberg und durch Bad Fredeburg schließlich nach Andreasberg zurück. Als wir dann um kurz nach 17 Uhr etwas müde auf der Hotelterrasse saßen, hatten wir alle unser Belohnungsbier redlich verdient. Der ein oder andere kam spaßeshalber auf die Idee, am nächsten Tag vielleicht besser das nahegelegene Fort Fun zu besuchen.

 

Am Samstag sollte nochmals eine lange Tour folgen. Die müden Beine, das schwülwarme Wetter und die Wetteraussichten machten uns schnell klar, dass für die meisten eine weitere lange Tour mit vielen knackigen Anstiegen wohl nicht in Frage kommen würde. So hat ein Teil von uns die Strecke unterwegs kurzerhand über die Eisdiele in Schmallenberg abgekürzt, denn das Wochenende sollte ja auch Urlaub sein. Im strömenden, aber wenigstens warmen Regen ging es dann nach Winterberg hinauf. Oben angekommen hatte es zum Glück aufgehört zu regnen. In nassen Klamotten ging es die letzten 25 km geradewegs nach Andreasberg zurück. Auch an diesem Tag standen trotz Abkürzung 90 km und 1700 Höhenmeter zu Buche.

 

Beim Frühstück am Sonntag bestätigte sich leider der Wetterbericht. Es hatte sich richtig eingeregnet. Die vorgesehene kurze Ausrollrunde (wer es glaubt!?) fiel also ins Wasser. Wir machten uns stattdessen auf den Heimweg.

 

Unser gemeinsames Wochenende war wieder einmal ein tolles Erlebnis, auch in Corona-Zeiten. Das Hotel war klasse, es gab leckeres Essen, Claus hat wieder tolle Strecken gebastelt und alle hatten ihren Spaß.

 

Wir freuen uns jetzt schon auf die Mehrtagestour 2021.

 



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Kommentare: 1
  • #1

    Matthias II. (Dienstag, 21 Juli 2020 22:50)

    Hallo, war eine super Tour mit Euch und mit wirklich tollen Strecken. Nächstes Jahr bin ich gerne wieder dabei.